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auf den Internetseiten der SLS. Die Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren (SLS) ist der Zusammenschluss der in der Suchthilfe und Suchtprävention aktiven Verbände der freien Wohlfahrtspflege in Sachsen, der Suchtselbsthilfe als auch der Gesellschaft gegen Alkohol- und Drogengefahren. Zielstellung der SLS ist die Förderung der Suchthilfe und Suchtprävention im Freistaat Sachsen. Auf den folgenden Seiten finden Sie umfassende Informationen zum Thema Sucht und Suchthilfeeinrichtungen in Sachsen.
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Presseinformationen / News
DHH2025/26: Verlegung des SLS-Fachtages
Durch den aktuellen Haushaltsentwurf der Staatsregierung für 2025/26 steht die Suchtprävention in Sachsen für das kommende Jahr vor dem Aus. Zudem drohen massive Kürzungen im Bereich der Suchtberatungsstellen als auch ergänzender Projekte der Suchthilfe im Raum. Die Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V. (SLS) als Dachorganisation der in der Suchthilfe und Suchtprävention tätigen Verbände und Wohlfahrtsorganisationen hat aus diesem Grund entschieden, den diesjährigen SLS-Fachtag am 25.06.25 nicht durchzuführen. Sämtliche Ressourcen der SLS sollen dem Erhalt der funktionierenden und zentralen Versorgungstrukturen in der Suchthilfe und -prävention gelten. Deshalb sehen wir es jetzt als unsere vorrangige Aufgabe, im parlamentarischen Verfahren noch Änderungen im Haushaltentwurf zu erwirken. Wir hoffen, damit der Suchthilfe und der -prävention einen gewichtigeren Dienst zu erweisen.
Gleichzeitig wollen wir hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und laden Sie bereits jetzt zum SLS-Fachtag am 06.05.2026 zum Thema: „Geschlecht.Sucht. Stigma. Unterschiede in den Geschlechtern in der Suchthilfe“ im Deutschen Hygienemuseum Dresden herzlich ein.
Weitere Informationen der SLS zum vorliegenden Haushaltentwurf 2025/26 finden Sie in unserer News-Rubrik und auf der Website der Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen.
SLS-Suchtbericht 2024: Cannabisprobleme steigend- Suchtprävention vor dem Aus
Der aktuelle Suchtbericht 2024 der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V. (SLS) informiert zu suchtbezogenen Problemlagen und Hilfeleistungen im Freistaat Sachsen. Hierzu werden aktuelle Daten der sächsischen Suchtberatungsstellen, Krankenhäuser und sozialtherapeutischen Einrichtungen ausgewertet.
Unterstützung für Betroffene und Angehörige wurde für insgesamt ca. 46.000 Menschen im Freistaat geleistet. Jährlich werden etwa 18.600 Fälle in der stationären Akutversorgung, 24.500 ambulante Betreuungsfälle in den Suchtberatungsstellen und etwa 1.600 suchtspezifische Hilfestellungen in den sächsischen Justizvollzugsanstalten registriert. Zudem leisten sozialtherapeutische Einrichtungen langfristige Unterstützungen in Sinne der Eingliederungshilfe für über 600 schwer suchtkranke Menschen.
Während alkoholbezogene Probleme weiterhin die häufigsten Beratungs- und Behandlungsgründe in den Krankenhäusern (72% aller Patient*innen mit Suchtproblemen) und Suchtberatungsstellen (49 % aller Beratungen) darstellen, setzt sich der zunehmende Trend von Problemen mit Cannabis weiter fort und ist mit 14 % mittlerweile der zweithäufigste Beratungsanlass in den sächsischen Suchtberatungsstellen. Probleme mit Methamphetamin (Crystal) sind weiterhin rückläufig, rangieren in Sachsen jedoch noch immer 3-fach erhöht gegenüber dem bundesweiten Niveau. Die langfristige (stationäre) Versorgung von pflegebedürftigen und jungen Abhängigkeitserkrankten stellt eine große Herausforderung für das sächsische Suchthilfesystem dar.
Zunehmend mehr Eltern und Angehörige suchen Unterstützung im Umgang mit dem Cannabis- und Medienkonsum ihrer Kinder in den Suchtberatungsstellen als auch über die bundesweite Plattform der digitalen Suchtberatung DigiSucht. Dramatisch werden sich insbesondere in diesem Bereich die geplanten Kürzungen der Suchtprävention im sächsischen Doppelhaushalt 2025/2026 auswirken. Vielfältige Unterstützung wie die durch die Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention angebotene flächendeckende Organisation von Methodenschulungen zur Cannabisprävention („Der Grüne Koffer“) als auch zur Förderung von Medienkompetenz sollen ersatzlos gestrichen werden. Die strukturell notwendigen regionalen Präventionsfachstellen sind bereits weggefallen. Dies widerspricht der Willensbekundung im Koalitionsvertrag: „Den wichtigen Baustein der Suchthilfe wollen wir gerade vor diesem Hintergrund stärken, die Prävention ausbauen und uns auch deutlicher an Familien orientieren.“
Suchthilfe wirkt! Daten zu den Betreuungsergebnissen bescheinigen eine wirksame Beratungs- und Betreuungsarbeit der qualifizierten Fachkräfte in der sächsischen Suchthilfe. So wird bei ca. 54 % der Ratsuchenden eine Verbesserung der Suchtproblematik erzielt, bei über 40 % verhindert die Beratung weitere Verschlechterung und wirkt stabilisierend. Suchthilfe ist gesamtgesellschaftlich hoch effizient, dennoch sollen 2025 die Landesmittel für Suchtberatungsstellen um 25 % reduziert werden. Zudem stehen zum Teil weitere kommunale Kürzungen für Suchtberatungsstellen im Raum.
Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen insbesondere im Medienbereich als auch bestehende Krisen verlangen eher nach einer Verstärkung von Unterstützungsleistungen im Umgang mit problematischem Substanzgebrauch bzw. suchtbezogenen Verhaltensweisen. Ein Abbau dieser wichtigen Hilfen - insbesondere zur Stärkung von Jugendlichen im Präventionsbereich- würde negative Auswirkungen auch auf unsere dringend benötigten Arbeitskräfte von morgen haben.
Unterstützung für Kinder aus suchtbelasteten Familien- bundesweite Aktionswoche 16.-22. Februar 2025
Unter dem diesjährigen Motto "Ich werde laut" ruft Nacoa Deutschland wieder zur bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien auf.
Die SLS unterstützt diese Anliegen. Unterstützungen sind notwendig, da Kinder aus Suchtfamilien die größte bekannte Risikogruppe für eine eigene Suchterkrankung sind, sehr häufig an weiteren psychischen Störungen leiden und sozial benachteiligt sind. In der Präventionsarbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien werden Kinder in den Gesprächen und Projektaktivitäten entlastet und gestärkt, das Thema Sucht enttabuisiert und unterstützende Netzwerke geknüpft.
Alles zur Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien: www.coa-aktionswoche.de
DigiSucht- Plattform zur digitalen Suchtberatung

Mit dem Aufbau einer bundesweiten Beratungsplattform www.suchtberatung.digital werden Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Suchtproblemen in den Suchtberatungsstellen digital ergänzt. Nach einer Erprobung in der Modellphase mit 3 Suchtberatungsstellen ist die Plattform 2024 flächendeckend in den Regelbetrieb übergegangen. Aktuell beteiligen sich 18 Suchtberatungsstellen mit insgesamt 32 BeraterInnen in Sachsen an DigiSucht.
LINK zur digitalen Beratung: www.suchtberatung.digital
LINK zum bundesweiten Projektträger: www.digisucht.delphi.de
Suchtberatung - individuell unterstützend und kommunal wertvoll!
Der diesjährige bundesweite Aktionstag SUCHTBERATUNG findet am 14. November unter dem Motto "Suchtberatung stärken-Gesundheit schützen" statt.
Ziel ist es, Suchtberatungsstellen und Politik in den Kommunen miteinander in einen Dialog zu bringen. Dabei sollen auf die Dringlichkeit der angemessenen Finanzierung und die Zukunftssicherung der Suchtberatungsstellen aufmerksam gemacht werden. Die DHS veröffentlicht aktuell einen Bericht über die prekäre Finanzierungslage der Suchtberatungstellen.
Suchtberatung unterstützt nicht nur die individuelle und familiäre Lebenssituation, sondern spart der Gesellschaft beträchtliche Folgekosten. Jeder investierte EURO erreicht nach aktuellen Untersuchungen eine Sozialrendite von 17-28 EURO (Ergebnisse von Untersuchungen zum SORI - social return on investment in Sachsen und Bayern).
Seite der DHS zum Aktionstag SUCHTBERATUNG
LINK zu Leistungen der Suchtberatung in Sachsen Sucht2023.pdf (slsev.de)
Bundesweiter Aktionstag Glücksspielsucht 2024

Die SLS informiert im Rahmen einer Pressemitteilung zum bundesweiten Aktionstag Glücksspielsucht 2024, der immer am letzten Mittwoch im September stattfindet. Anliegen ist die Sensibilisierung hinsichtlich glücksspielbezogener Suchtprobleme und der Verweis auf geeignete Beratungs- und Behandlungsangebote. Glücksspielsucht ist seit vielen Jahren als Erkrankung anerkannt und betrifft nicht nur die/den Glückspielende/n, sondern auch die Familie und das soziale Umfeld.
GLÜCK SUCHT DICH- neues Angebot zur mobilen Suchtprävention in Sachsen
Mit einem Grußwort der sächsischen Gesundheitsministerin, Barabara Klepsch, wurde am 12.12.2019 ein neues Angebot zur Unterstützung der Suchtprävention in den sächsischen Regionen auf dem Schulcampus Dresden-Tolkewitz eingeweiht. GLÜCK SUCHT DICH ist eine interaktive Ausstellung innerhalb eines Doppeldeckerbusses, die mit insgesamt 8 Stationen zur Auseinandersetzung mit den Themen Glück und Sucht anregen soll. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche der Klassenstufen fünf bis zwölf, aber auch die breite Öffentlichkeit zur Sensibilisierung vor den Gefahren im Zusammenhang mit legalen und illegalen Drogen als auch zu verhaltensbezogenen Suchtproblemen, wie Medienabhängigkeit. Die fachliche Betreuung erfolgt durch die "Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen" in gemeinsamer Trägerschaft von SLFG e.V. und SLS e.V.
Weitere Infomationen zum Projekt unter:
www.gluecksuchtdich.de
SLS Infos
Sucht2024.pdf
SLS-Suchtbericht
SLS2024.pdf
SLS-Jahresbericht
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Veranstaltungen
Terminverschiebung - siehe Presse/News - SLS-Fachtag zum Thema „Geschlecht.Sucht. Stigma. Unterschiede in den Geschlechtern in der Suchthilfe“ im Deutschen Hygienemuseum Dresden am 06.05.2026
25.10.2025 Fachtag der Suchtselbsthilfe in Sachsen; Link zur Anmeldung und Programm folgt
NEU: Digitale Suchtberatung
Online Datenbank
der sächsischen Suchtkrankenhilfe
Hier finden Sie sächsische
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- Wohnstätten für CMA
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