Tabak

Trotz bekannter Gesundheitsgefahren ist das Rauchen in Deutschland weit verbreitet. 
Den aktuellsten Repräsentativbefragungen zum Tabakkonsum in Deutschland zufolge rauchten im Jahr 2009 rund 30 Prozent der deutschen Bevölkerung im Alter von über 18 Jahren, etwa zwei Drittel der Raucher/innen greift täglich zur Zigarette. Zwar rauchen nach wie vor deutlich mehr Männer (34%) als Frauen (26%) in der deutschen Erwachsenenbevölkerung, bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben sich die Raucherquoten zwischen den Geschlechtern weitgehend angeglichen. 

Erfreulicherweise zeichnet sich seit einigen Jahren ein Abwärtstrend hinsichtlich der Raucheranteile ab. Der letzten Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge rauchten im Jahr 2012 etwa 12% der Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren (siehe Grafik). Innerhalb von 10 Jahren hat sich der Raucheranteil als Resultat verschiedener Maßnahmen der Suchtprävention mehr als halbiert ( BZgA Studie 2012.pdf.).

Nichtrauchen lohnt sich, denn ein Rauchstopp bringt sofortige und entscheidende gesundheitliche Vorteile für Raucher aller Altersgruppen. Raucher, die vor dem 50. Lebensjahr mit dem Rauchen aufhören, haben ein nur halb so großes Risiko, innerhalb der nächsten 15 Jahre zu sterben, wie diejenigen, die weiter rauchen. 

Der Tabakverzicht kann auf viele Arten angegangen werden; sowohl durch die Stärkung der Ausstiegsmotivation von Rauchern über aufklärende Maßnahmen, durch Schaffung von rauchfreien Umgebungen, durch Verringerung der auslösenden Stimuli über eine Einschränkung von Tabakwerbung als auch durch steuergesetzliche Maßnahmen. Auch stehen für eine erfolgreiche Behandlung der Tabakabhängigkeit wirksame Methoden zur Verfügung. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten belegen, dass die Erfolgschancen für die Raucherentwöhnung durch zusätzliche Unterstützung, z. B. in Form von Verhaltenstherapie, Raucherberatung, Nikotinpflaster, auf bis zu 40 % steigen. 

Informationen zu Raucherentwöhnungsangeboten erhalten Sie über Ihr zuständiges Gesundheitsamt, in der Suchtberatungsstelle oder beim Hausarzt. 

Im Internet finden Sie weitere Angebote, vor allem in Deutschlands größter Datenbank der Anbieter für Raucherberatung und Tabakentwöhnung unter www.anbieter-raucherberatung.de

Umfangreiche Informationen in  DHS (2013) suchtmedizinische Reihe zur Tabakabhängigkeit

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Sucht-Infos (Suchtmedizinische Reihe der DHS, 2013/2022)

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